Frederic Collignon hängt seine Schuhe an den Nagel

Der beste der Besten nimmt seinen Hut

Der beste der Besten nimmt seinen Hut

Wer hätte das gedacht… Frederic Collignon, der unbestritten beste Tischfussball-Spieler, kündigt seinen Rücktritt an, zumindest zu 90%. Gewonnen hat er alles was es zu gewinnen gibt. Für den einen oder anderen mag der Zeitpunkt des Rücktritts überraschend sein. In einem Interview äußert er sich über seine Entscheidung, und auch über seine Sicht der Zukunft des Tischfussballs. Das Original Interview ist auf Französich, ein Forenuser von tischfussball.de hat es ins Deutsche übersetzt. Wir wollen Euch das Interview nicht vorenthalten:

Original (Französisch):
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L“Interview du Samedi“.

Chaque discipline a son Champion…
Le football a Messi,
le tennis a Federer,
le babyfoot a Collignon !

Ce grand Champion universel,
devenu pratiquement invicible,
est surnommé l“extraterrestre“,
tellement il domine sa discipline.

Frédéric se prête au „Jeu des Septs Questions“ :

1/ Qui es tu ?

Je suis Frédéric Collignon,
j’habite à Liège en Belgique,
supporter du Standard.

2/ Pourquoi la compétition ?

Plus jeune , vers 6, 7 ans ,
je suivais mes parents le vendredi soir en tounois,
c’est ainsi que j’ai commencé à jouer,
ensuite j’ai commencé la compétition en 1991/92
avec une équipe appelait le „Kim“.

3/ Où joues tu ?

Ces dernières années, j’ai joué dans le Limbourg
en Belgique avec le KMTV.

4/ Ta Table favorite ?

Je n’ai jamais eu de table favorite,
j’aime le jeu en lui-même avant tout et ce,
peu importe sur quelle table je joue.
En fait, la table n’a pas d’importance,
le jeu reste le même.
Il y a des points positifs et négatifs à retirer sur chaque table.

5/ Ton match référence ?

Trouver un match de référence n’est pas facile.

Je peux dire que la grande majorité de mes matchs
références se sont déroulés aux Etats-Unis
durant les Championnat du Monde sur Tornado.

Je pense que la compétition là-bas est de loin
la plus relevée et que le championnat du monde
sur Tornado est à mes yeux , le plus beau,
le plus grand et surtout le seul et unique.

Les meilleurs joueurs du monde sont américains
et les plus beaux tournois s’y trouvent aussi,

6/ Ton meilleur souvenir ?

Chaque Open „Double“ gagné là-bas avec Todd
(mon partenaire) fait partie de mes meilleurs souvenirs.

7/ Un souhait ?

Je pense avoir définitivement arrêté le babyfoot,
je dis „je pense“ car dans la vie on ne sait jamais,
mais j’en suis sûr à 90%.

Le fait de vouloir voir mon fils Kylian grandir et s’épanouir
dans les différents sports qu’il pratique,
est une des nombreuses raisons pour lesquelles
j’ai décidé d’arrêter.

Il y a aussi le fait que je ne pense pas qu il y avait
un meilleur moment pour le faire.
Je reviens des States avec le titre et s’arrêter ainsi
est ce que je pouvais espérer de mieux.

J’ai ainsi plus de temps pour la famille, le travail et moi-même.

J’ai assez passé de temps à jouer aux Baby et
malheureusement je ne vois pas vraiment un avenir
brillant pour ce jeu même si je dois reconnaitre que l’ITSF
fait du bon travail.
Mais l’ITSF devrait penser un peu plus , pour ne pas dire beaucoup plus, aux joueurs.
Si on veut motiver les jeunes à jouer, il faut qu’ils puissent
rêver de gagner quelque chose car l’honneur c’est magnifique mais cela ne suffit pas.

Donc si j’avais un souhait , c’est que les joueurs gagnent
enfin de l’argent grâce aux Babyfoot.
Ce n’est pas normal qu’un Champion du Monde „multitable“
ne gagne pas au moins 20000 euros.
Si on veut que le Babyfoot deviennent un sport reconnu et intéressant pour les jeunes,
il faudrait leur offrir au moins un petit rêve, et dans le monde actuel, ça passe par l’argent.

Si d’autres jeux comme le darts , billard et autres …
arrivent à offrir de telles dotations, pourquoi pas le Babyfoot
qui a tant d’affiliés, passionnés ou personnes qui y ont joué?

Si mon souhait se réalise, un come back est envisageable.

Merci Frédéric …. A la semaine prochaine !
L „Samstag-Interview“.
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Deutsche übersetzung  (Danke an michi1367)

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Jede Sportart hat ihren Champion. Im Fussball ist es Messi, im Tennis Federer, im Tischfussball Collignon!

Der große Champion aller Klassen, der praktisch unbesiegbar wurde, wird „der Ausserirdische“ genannt, weil er seine Disziplin derart dominiert.

Damit ist Fred geeignet für das „7-Fragen-Spiel“.

1. Wer bist du?

Ich bin Frederic Collignon, lebe in Lüttich in Belgien und bin Fan von Standard (Lütticher Fussball-Club, Anm. d. Übers.).

2. Warum der Wettbewerb?

Schon früh, mit ca. 6-7 Jahren, begleitete ich meine Eltern Freitags abends auf Turniere. Dabei/So habe ich angefangen zu spielen. Danach habe ich 1991/92 angefangen, mit einer Mannschaft, genannt „Kim“, an Wettbewerben teilzunehmen.

3. Wo spielst du?

In den letzten Jahren habe ich in Limbourg in Belgien mit dem/beim KMTV gespielt.

4. Dein Lieblings-/bevorzugter Tisch?

Ich hatte niemals einen Lieblingstisch. Ich liebe das Spiel als solches/an sich über alles und das ist wichtiger, als die Frage auf welchem Tisch man spielt.
Tatsächlich bleibt das Spiel das gleiche, egal auf welchem Tisch. Jeder Tisch hat Vor- und Nachteile, die man beachten muss.

5. Welches Spiel ist dein Maßstab?

Ein solches Spiel zu finden ist nicht leicht.

Ich kann sagen, dass die große Mehrheit der Spiele an denen ich mich messe, sich in den USA abgespielt haben, während der Tornado-WM.

Ich denke, dass der Wettbewerb dort bei Weitem am besten entwickelt ist und die Tornado-WM ist in meinen Augen die Schönste, Größte und vor allem die einzig wahre.

Die besten Spieler der Welt sind Amerikaner und die schönsten Turniere gibt’s auch dort.

6. Was ist deine schönste Erinnerung?

Jedes gewonnene Open-Double, dass ich dort mit Todd gewonnen habe, gehört zu meinen schönsten Erinnerungen.

7. Ein Wunsch?

Ich denke, dass ich definitiv mit dem Tischfussball aufgehört habe.
Ich sage „ich denke“, weil man es im Leben nie genau weiss. Aber ich bin zu 90% sicher.

Der Wunsch meinen Sohn Kylian aufwachsen und sich in den verschiedenen Sportarten, die er betreibt, entfalten zu sehen, ist einer von vielen Gründen, deretwegen ich mich entschieden habe aufzuhören.

Ich glaube auch nicht, dass es einen besseren Zeitpunkt gegeben hätte. Ich komme aus den Staaten mit dem Titel, besser hätte ich es mir zum Aufhören nicht erhoffen können.

Jetzt habe ich mehr Zeit für die Familie, die Arbeit und mich selbst.

Ich habe genug Zeit damit verbracht, Tischfussball zu spielen und unglücklicherweise sehe ich nicht wirklich eine brilliante Zukunft für diesen Sport, auch wenn ich anerkennen muss, dass ITSF eine gute Arbeit macht.
Aber ITSF müsste ein bisschen mehr, um nicht zu sagen viel mehr, an die Spieler denken.
Wenn man den Nachwuchs zum Spielen motivieren will, müssen sie davon träumen können, etwas zu gewinnen. Denn Ehre ist zwar sehr schön, aber das reicht nicht.

Also wenn ich einen Wunsch hätte, dann das Spieler mit Tischfussball Geld verdienen können.
Es ist nicht normal, dass ein Multitable-Weltmeister nicht mal 20.000 Euro bekommt.
Wenn man will, dass Tischfussball ein bekannter Sport wird, der für Jugendliche interessant ist, dann wäre es nötig, ihnen mindestens einen kleinen Traum anzubieten. In der aktuellen Welt passiert das durch Geld.
Wenn es die anderen Spiele wie Darts, Billard und andere schaffen solche Preisgelder anzubieten, warum nicht beim Tischfussball, der so viele Anhänger und leidenschaftliche Spieler hat?

Wenn sich dieser/mein Wunsch realisiert, ist ein Comeback in Betracht zu ziehen.

ENDE

Die Übersetzung verzichtet auf wörtliche Übereinstimmung mit dem Original, weil sonst ein Ergebnis herauskommt, wie es auch Google liefern könnte. In einigen Fällen lässt sich eine Umstellung der Satzstruktur nicht vermeiden, weil unterschiedliche Sprachen unterschiedliche Grammatiken haben.
Die Übersetzung verfolgt aber dennoch das Ziel, so nah wie möglich an die französischen Aussagen heranzukommen, nur eben in deutscher Sprache.

Quelle: http://www.tischfussball.de/phorum/read.php?3,97986

Hier noch einige beeindruckende Videos mit Frederic Collignon:




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