giessener-anzeiger.de – Tischfußballbundesliga in Staufenberg zu Gast

Erfolgreiche Premiere als Ausrichter – Attraktive Sportart hat mittlerweile ihr Kneipenimage verloren – Viel Training nötig

(dge). Schon zum zweiten Mal war Staufenberg am Wochenende das Mekka von Deutschlands Tischfußballern. Der 2. Tischfußballclub Staufenberg richtete auch in diesem Jahr die Tischfußball-Bundesliga aus. 40 Teams waren aus dem gesamten Bundesgebiet angereist und kämpften um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Die besten Herren- und die besten Damenmannschaften gaben sich in der Stadthalle ein Stelldichein. Ausgetragen wurde bei den 16 Damenteams die erste Bundesliga, bei den 24 Herrenteams die zweite Bundesliga. Bei diesem ersten Sammelspieltag ging es darum, sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs beim Saisonfinale zu sichern.

Ein Staufenberger Team suchte man an den Tischen übrigens vergeblich. Die spielen nämlich mittlerweile in der Königsklasse, der ersten Bundesliga. Den Aufstieg schafften sie bei der letztjährigen Veranstaltung. Zum 40-jährigen Bestehen des Vereins fand die Bundesliga erstmals in Staufenberg statt. Das hatte sich als großer Erfolg erwiesen, und wie Klaus Gottesleben, Präsident des deutschen Tischfußballbundes, verriet, soll das Burgstädtchen auch im kommenden Jahr wieder Austragungsort sein.

Staufenbergs Bürgermeister Peter Gefeller hieß die Sportler willkommen, bevor Achim Ensle die Spiele mit der Nationalhymne eröffnete. Stephan Stark, Vorsitzender des TFC Staufenberg, und sein Team hatten ganze Arbeit geleistet und wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Schon längst hat der Tischfußball sein „Kneipenimage“ verloren. Hier geht es hart zur Sache und wer meint, er könne Tischfußball spielen, wird hier schnell eines Besseren belehrt. Zehn Bälle werden gespielt, hat eine Mannschaft sechs Tore geschossen, ist das Spiel beendet und es gibt zwei Punkte für den Gewinner. Steht es fünf zu fünf, bekommt jedes Team jeweils einen Punkt. Blitzschnell und für das Auge kaum sichtbar flitzt der Ball durch die Reihen und – im besten Falle – ins gegnerische Tor. Was hier so mühelos und leichthändig aussieht, erfordert jahrelanges Training, viel Arbeit und Vorbereitung.