Tischfussball als Sport

Kurzer Rückblick über die Geschichte

Schon Ende des 19. Jahrhunderts erblickte Tischfussball das Licht der Welt. Erfunden wurde das Spiel in Westeuropa, wie der große Bruder Fussball. Tischfussball entwickelte sich parallel in vielen Ländern der Erde und es sollten noch viele Jahre vergehen, bis sich Offizielle um einen weltweiten Tischfussballstandard bemühten. Zuvor waren die Länder selbst aktiv und es entstanden viele nationale Vereine und Vereinigungen, welche die Förderung des Tischfussballspiels zum Ziel hatten.

Deutschland, Europa und die Welt

Anfang der sechziger Jahre gründeten Begeisterte erste Tischfussballligen in Deutschland und fochten so ihre Fussballkämpfe gegeneinander aus. 1969 wurde dann in Verbindung mit der 3. Deutschen Tischfussballmeisterschaft der Deutsche Tischfussballbund (DTFB) gegründet. Bereits Anfang der siebziger Jahre führten die neuen Verbände internationale Vergleichswettkämpfe durch. geschichteMitte siebziger Jahre kam es schließlich zur Gründung der Europäischen Tischfussball Union (ETU). Mit dem im Jahre 2002 gegründeten Weltverband ITSF (International Table Soccer Federation) gipfelte die weltweite Harmonisierung des Tischfussballs und im Jahre 2006 fand in Hamburg die erste Tischfussballweltmeisterschaft statt. Ziel des Verbandes ist es, Tischfussball als weltweit anerkannte Sportart zu etablieren.

Kickertische ist nicht gleich Kickertisch

Mit dem Neugründung und späteren Harmonisierung der nationalen und internationalen Tischfussballverbände entstanden neben einem einheitlichen Regelwerk auch Regelungen für die Auswahl der zu nutzenden Tischfussballtische. Mit einigen Herstellern wurden Kooperationsverträge vereinbart und deren Tischfussballtische bei anerkannten Turnieren oder in den jeweiligen Landesligen für die Austragung der Spiele verwendet. Bekannte Hersteller sind Leonhart, Garlando und Roberto Sport. Mehr Informationen zu den Tischen findet man hier.

Benimmregeln sind ein Muss

Neben den offiziellen Tischfussballregeln des ITSF beachtet jeder Tischfussballer einige Benimm-Regeln, die von allen auch als Fairplay-Regeln verstanden werden. Grundsätzlich ist es nicht gerne gesehen, wenn am Tisch gekurbelt wird. Darunter versteht man, die Spielfigur um mehr als 360° bei der Abgabe eines Schusses zu drehen. Auch zu starkes Anschlagen gegen die Bande des Tisches ist verpönt. Tore aus der Mittelreihe werden akzeptiert, sind aber nicht gern gesehen. Bei nicht erreichbaren Bällen in den Ecken des Tisches bekommt der Verteidiger den Ball. Bälle, welche im Tor waren, aber wieder aus dem Tor herausgesprungen sind, zählen als Tore. Wird der Ball eingeworfen, dann wird er in Richung des Spielers gerollt, bei dem das letzte Tor gefallen ist. Üblicherweise wird meist bis 6 gespielt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die meisten Tische über exakt 11 Bälle verfügen. Zu guter Letzt steht eine Regel Über allen anderen und diese gilt sowohl für Hobby- als auch Profitischfussballer: Habt Spaß und spielt Fairplay!